Publikationen
Hier finden Sie eine Übersicht über alle Publikationen der HBSC-Studie. Die Liste wird regelmäßig aktualisiert. Wenn Sie Interesse an den unten aufgeführten Studien und Ergebnissen haben, wenden Sie sich bitte an die jeweilige Erstautorin oder den Erstautor.

Psychische Gesundheit
2024
Adolescents perception of the COVID-19 pandemic restrictions and associated mental health and well-being: gender, age and socioeconomic differences in 22 countries
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Psychische Gesundheit
2025
Lonely children and adolescents are less healthy and report less social support: A study on the effect of loneliness on mental health and the monderating role of social support
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Gesundheitskompetenz
2025
Problematische Nutzung digitaler Medien und Gesundheitskompetenz von Schülerinnen und Schülern in Deutschland. Befunde der HBSC-Studie 2022
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Familiäre Lebensverhältnisse und Sozialverhalten von Heranwachsenden: Empirische Befunde und Vorschläge für die Prävention
Melzer W & Bilz L (2006)
Die Studie zur Kriminologie und Kriminalpolitik untersucht den Zusammenhang von Familie bzw. Sozialisation und dem gewalttätigen Verhalten von Jugendlichen in der Bundesrepublik Deutschland. Ein erstes Ziel ist es, das Sozialverhalten von Kindern und Jugendlichen am Beispiel des Täter- und Opfer-Mobbings aus einem Familienkontext differenziert zu erklären. Dabei werden die Familienstruktur, die ökonomische Situation (Wohlstand, Arbeitslosigkeit), kulturelle Aspekte (kulturelle Güter, Nationalität), die familiären Beziehungen (Klima, Kommunikation, Unterstützung), der Erziehungsstil sowie das Familienumfeld (Nachbarschaft) als mögliche Einflussfaktoren analysiert. Ein weiteres Ziel ist es, mögliche Familieneffekte, 'familiäre Lebensverhältnisse', für männliche und weibliche Schüler getrennt zu untersuchen, weil davon ausgegangen wird, dass geschlechtspezifische Sozialisationserfahrungen zu unterschiedlichen Ergebnissen führen können. Das Untersuchungsdesign orientiert sich an dem Ansatz der multiplen Verursacherstruktur, die Daten liefert die HBSC-Erhebung in Thüringen von 2005, in der insgesamt 1757 SchülerInnen befragt werden. Zusammenfassend bestätigen die Ergebnisse die Annahmen hinsichtlich der weitgehenden Unabhängigkeit von Gewalt, Täter- und Opfer-Mobbing, also eines negativen Sozialverhaltens von strukturellen, ökonomischen und kulturellen Aspekten der Familie, jedoch trifft diese Einschätzung uneingeschränkt nur für das Täterverhalten zu. Bei den Opfererfahrungen ist zwar auch nur eine geringe Varianzaufklärung durch Variablen aus diesem Bereich zu verzeichnen, jedoch gibt es Zusammenhänge einzelner Variablen zu den Opfererfahrungen der Mädchen (Anzahl der Geschwister, subjektive Einschätzung der finanziellen Lage der Familie) und den Opfererfahrungen der Jungen (kulturelle Herkunft der Eltern). (ICG2). Die Untersuchung enthält quantitative Daten. Die Untersuchung bezieht sich auf den Zeitraum 1992 bis 2005.
Gesundheit und Gesundheitsverhalten von Kindern und Jugendlichen. Ergebnisse der HBSC-Gesundheitsstudie 2005 im Freistaat Thüringen. Forschungsbericht
Gesundheitsverhalten
Bericht
2005 und früher
Bilz L & Melzer W (2005)
Gibt es etwas Wichtigeres als die Gesundheit und das Wohlbefinden der Kinder in einer Gesellschaft? Aber wer ist dafür verantwortlich? Sicher liegt es nahe, zunächst die Eltern in die Pflicht zu nehmen. Doch machen wir es uns damit nicht zu leicht? Was ist, wenn die Eltern „versagen“, wenn sie nicht in der Lage sind oder sein wollen, Kindern in punkto Gesundheitsverhalten ein Vorbild zu sein? An Fußgängerampeln kann man manchmal das kleine Schild lesen: „Erst bei grün gehen! Den Kindern zum Vorbild!“ Doch wo steht die Ermahnung beim Rauchen oder Alkoholkonsum der Erwachsenen? Mit der vorliegenden Studie zur Gesundheit und zum Gesundheitsverhalten von Kindern und Jugendlichen liegen erstmals konkrete, national und international vergleichbare Ergebnisse für den Freistaat Thüringen vor. Die Autoren der Studie bilden nicht nur den Status quo ab, sondern zeigen Zusammenhänge auf und geben erste Anregungen für notwendige Veränderungsprozesse.
Gesundheitsverhalten im Jugendalter: Ergebnisse der internationalen "Health Behaviour in School-aged Children"-Studie
Gesundheitsverhalten
Wiss. Veröffentlichung
2005 und früher
Langness A, Richter M & Hurrelmann K (2005)
Einleitung: Das Kindesalter und das Jugendalter sind Perioden, in denen Gesundheitsverhalten einerseits und Risikoverhalten andererseits entstehen und sich stabilisieren. Diese Verhaltensweisen werden im Erwachsenenalter fortgeführt und sind damit wichtige Einflussfaktoren für die gesundheitliche Situation im späteren Lebenslauf. Das Ziel der nachfolgenden Analyse ist es, die Verbreitung gesundheitsschädigender Verhaltensweisen bei Jugendlichen im internationalen Vergleich zu untersuchen, die Unterschiede zwischen den Ländern zu interpretieren und hieraus Konsequenzen für Prävention und Gesundheitsförderung abzuleiten. Methode: Datenbasis ist die international vergleichende Studie „Health Behaviour in School-aged Children” (HBSC), die alle vier Jahre von der Weltgesundheitsorganisation durchgeführt wird. Für diesen Beitrag wurden vier Indikatoren des Gesundheitsverhaltens, nämlich Tabakkonsum, Alkoholkonsum, körperliche Aktivität und Ernährungsverhalten ausgewählt und die Ergebnisse für 22 EU-Mitgliedsstaaten und die USA deskriptiv dargestellt. Ergebnisse und Diskussion: Es finden sich große Unterschiede im gesundheitsrelevanten Verhalten Jugendlicher in den teilnehmenden Ländern. Deutsche Jugendliche zeigen im internationalen Vergleich bei den meisten hier gewählten Indikatoren relativ hohe Quoten gesundheitsschädigenden Verhaltens. Erfolgreiche Programme zur Prävention und Gesundheitsförderung sollten erfolgreiche Strategien aus dem Ausland adaptieren sowie geschlechtsspezifisch und umfassend ansetzen. Dabei müssen die Maßnahmen auf die kulturellen, sozialen, ökonomischen und politischen Bedingungen eines Landes abgestimmt werden. Abstract Introduction: Childhood and adolescence are critical periods in the development and stabilisation of health behaviour and risk behaviour. Typically, individual health behaviour developed during this phase of life is carried into adulthood. The goal of this data analysis was to conduct an international comparison of adverse health behaviour among adolescents, to interpret differences between countries, and to make recommendations for future health promotion and prevention programmes. Methods: The international comparative study “Health Behaviour in School-aged Children” (HBSC) serves as the basis for this data analysis. HBSC is conducted by the WHO (World Health Organization) every four years. The four health behaviour indicators selected from the HBSC study for this analysis include tobacco consumption, alcohol consumption, physical activity, and eating behaviour. Results and discussion: Large differences in adolescent health behaviour were identified among the countries of the EU and the USA. German youth when compared with youth in other countries, have higher rates for most selected indicators. To enhance success, prevention and health promotion programmes in Germany should adopt effective strategies from other countries, and include gender-specific and comprehensive programming aspects. Based on this comparison, it is recommended that health interventions should be tailored to the cultural, social, economic and political conditions of a particular country.
Die Bedeutung sozialer Ungleichheit für die Gesundheit im Jugendalter
Soziale Ungleichheit
Wiss. Veröffentlichung
2005 und früher
Richter M (2005)
Fragestellung: Der Beitrag geht der Frage nach, ob und für welche gesundheitlichen Parameter sozioökonomische Unterschiede in der Gesundheit von Jugendlichen in Deutschland existieren. Methodik: Die Daten stammen aus dem deutschen Teil der internationalen WHO-Studie „Health Behaviour in School-age Children”, in der 5650 Schulkinder im Alter von 11 bis 15 Jahren im Jahr 2002 befragt wurden. Ergebnisse: Das Ausmaß ebenso wie die Existenz gesundheitlicher Ungleichheiten hängen wesentlich von der Auswahl der untersuchten Indikatoren der Gesundheit ab. Zudem finden sich deutliche geschlechtsspezifische Unterschiede in Bezug auf sozioökonomische Unterschiede in der Gesundheit. Für das Übergewicht zeigt sich sowohl bei Jungen als auch bei Mädchen der deutlichste Effekt der beiden SES-Indikatoren (Berufsstatus der Eltern und familiärer Wohlstand). Ein vergleichbares Ergebnis findet sich auch für allergische Erkrankungen. Ein Einfluss sozialer Ungleichheit auf die psychische Gesundheit hingegen liegt in erster Linie bei Mädchen vor. Dies gilt sowohl für die Anzahl als auch für das Ausmaß sozioökonomischer Unterschiede in der Gesundheit. Für Verletzungen, die Lebenszufriedenheit und das Untergewicht konnten unabhängig vom Geschlecht keine gesundheitlichen Ungleichheiten nachgewiesen werden. Schlussfolgerungen: Die Beziehung zwischen sozialer Ungleichheit und Gesundheit im Jugendalter ist wesentlich komplexer und vielschichtiger, als weithin angenommen wurde. Die Analyse verdeutlicht, dass den Besonderheiten des Jugendalters in der Diskussion über gesundheitliche Ungleichheiten stärker als bislang Rechnung zu tragen ist. Die Tatsache, dass der Einfluss sozialer Ungleichheit auf die Gesundheit bei Jugendlichen möglicherweise geringer ist als bei Erwachsenen, weist auf die Bedeutung des Jugendalters für präventive Bemühungen hin.
Schule und Gesundheit. Ergebnisse des WHO-Jugendgesundheitssurvey "Health Behaviour in School-aged Children"
Gesundheit
Wiss. Veröffentlichung
2016-2020
Bilz L, Sudeck G, Bucksch J, Klocke A, Kolip P, Melzer W, Ravens-Sieberer U & Richter M (2016)
Die Schule ist in den letzten Jahrzehnten zum zentralen Ort für gesundheitsfördernde Interventionen geworden. Der Band präsentiert die Ergebnisse der jüngsten Welle des Jugendgesundheitssurveys „Health Behaviour in School-aged Children“ (HBSC), der im Abstand von vier Jahren unter der Schirmherrschaft der WHO durchgeführt wird. Darüber hinaus geht es um den Beitrag, den die Schule selbst zum gesunden Aufwachsen leistet: Welche schulischen Faktoren sind gleichermaßen für die Gesundheit und die Bildungsqualität förderlich? Und welche Interventionsstrategien lassen sich hieraus ableiten?
Traditionelle und moderne Kommunikationsformen und die Qualität sozialer Beziehungen von Schülerinnen und Schülern
Lebensumwelten
Wiss. Veröffentlichung
2016-2020
Finne E, Baumann E (2016)
Faktoren der wahrgenommenen sozialen und psychischen Umwelt als Determinanten des Bewegungsverhaltens bei Jugendlichen
Gesundheitsverhalten
Wiss. Veröffentlichung
2011-2015
Bucksch J, Sperlich B & Sudeck G (2015)
Hintergrund: Die Bedeutung sozial-ökologischer Faktoren für die Erklärung des Bewegungsverhaltens ist anerkannt. Für das Jugendalter kommen Studien zu Determinanten der sozialen sowie physischen Umwelt zu inkonsistenten Ergebnissen und national fehlen repräsentative Studien. Deshalb ist es Ziel dieser Studie, den Zusammenhang zwischen der wahrgenommenen sozialen und physischen Umwelt und dem Bewegungsverhalten zu untersuchen. Methodik: Die Daten stammen aus dem nationalen Arm der internationalen Health Behaviour in School-aged Children (HBSC)-Studie 2013/14. Die Analysen beziehen 5.961 11- bis 15-jährige Mädchen (49,1%) und Jungen ein. Die abhängige Variable ist das Erreichen der WHO-Bewegungsempfehlung (= täglich mindestens 60 Minuten moderat- bis hochintensiver Bewegungszeit). Sieben Items der wahrgenommenen Umwelt (Sicherheit im Wohnumfeld [1 Item], soziale Umwelt [2], physische Umwelt [2], elterliche Regeln [2]) dienen als unabhängige Variablen. Die Items wurden im Rahmen der European Youth Heart Study validiert. Es wurden logistische geschlechtsspezifische Regressionsmodelle für jede unabhängige Variable eingesetzt, die für das Alter und den familiären Wohlstand kontrolliert wurden. Ergebnisse: 18,9% der Jungen und 11,9% der Mädchen erreichen die WHO-Bewegungsempfehlung. Die sozialen Umwelt in Bezug auf die Möglichkeit mit anderen Jugendlichen im Haus oder im Wohnumfeld zu spielen sind mit dem Erreichen der Bewegungsempfehlung statistisch signifikant assoziiert (Jungen: OR = 1,45 [95%-CI: 1,19 – 1,76]; Mädchen: OR = 1,42 [1,12 – 182]). Bei der physischen Umwelt hängt das Vorhandensein von Spielplätzen/Parks signifikant mit dem Bewegungsverhalten nur bei Jungen zusammen (Jungen: OR = 1,24 [1,01 – 1,53]; Mädchen: OR = 1,11 [0,85 – 1,43]). Die wahrgenommene Sicherheit im Wohnumfeld oder familiäre Regeln, um sich draußen bewegen zu dürfen, sind nicht mit der Bewegungsempfehlung assoziiert. Diskussion: Sowohl Aspekte der sozialen wie der baulich-technischen Umwelt sind mit dem Erreichen der WHO-Bewegungsempfehlung im Jugendalter verbunden. Die physische Umwelt scheint eine größere Rolle für Jungen zu spielen. Die Ergebnisse sprechen für sozial-ökologische Ansätze in der Bewegungsförderung. Deshalb sollten Interventionen über eine Veränderung individueller Determinanten des Bewegungsverhaltens (z.B. Einstellung) hinaus auch die Gestaltung von Nachbarschaften und deren Wahrnehmung ansprechen.
Neue Wege aus der Kinder- und Jugendarmut. Gesellschaftliche Rahmenbedingungen und sozialpädagogische Handlungsansätze
Gesundheit
Wiss. Veröffentlichung
2011-2015
Hammer V & Lutz R (2015)
Das Buch richtet sich an bundespolitische Akteure und professionelle Fachkräfte in der Sozialen Arbeit/Sozialpädagogik. Es werden vor allem Aspekte gerechtigkeitsorientierter Bildungs- und Gesundheitspolitik sowie Anregungen zur Gestaltung von Übergängen in das Erwerbsleben diskutiert. Außerdem trägt es insbesondere zu einer Schärfung des politischen und fachlichen Blickes für armuts- und milieusensible Ansätze bei, die Kinder und Jugendliche als Subjekte verstehen. Daran gekoppelte Handlungsstrategien richten sich an kommunale Armutsprävention, sozialräumliche Partizipation und zielgruppenorientierte Hilfen. Das Buch bietet Reflexionen und Material für alle, denen Kinder und Jugendliche in unserer Gesellschaft etwas bedeuten.
Gesundheit und Gesundheitsverhalten im Geschlechtervergleich. Ergebnisse des WHO-Jugendgesundheitssurveys "Health behaviour in school-aged children"
Gesundheitsverhalten
Wiss. Veröffentlichung
2011-2015
Kolip P, Klocke A, Melzer W & Ravens-Sieberer U (2013)
Das Geschlechterverhältnis ist im Wandel und lässt sich auch an der Gesundheit und dem Gesundheitsverhalten im Jugendalter beobachten. Noch vor wenigen Jahren galten Mädchen ab der Pubertät als das Geschlecht, das im gesundheitlichen Wohlbefinden stärker beeinträchtigt und unzufriedener mit dem Körper ist. Jungen hingegen waren diejenigen, die sich gesundheitsriskanter verhielten. Heute finden wir in vielen Bereichen eine Angleichung der Geschlechter. Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage, wie sich die Geschlechterunterschiede differenziert und in Interaktion mit anderen Variablen sozialer Differenzierung (z.B. Migration, familiärer Wohlstand) beschreiben und wie sich die Unterschiede erklären lassen. Der Band präsentiert die Ergebnisse der jüngsten Welle des Jugendgesundheitssurveys Health Behaviour in School-aged Children (HBSC), der im Abstand von vier Jahren als internationale Vergleichsstudie unter der Schirmherrschaft der Weltgesundheitsorganisation WHO durchgeführt wird. 2009/2010 wurden in Deutschland 5.000 Schülerinnen und Schüler im Alter zwischen 11 und 15 Jahren befragt. Die Ergebnisse liefern ein differenziertes Bild zu einer Vielzahl von Indikatoren der Gesundheit und des gesundheitsrelevanten Verhaltens und bieten Ansatzpunkte für eine zielgruppengerechte Prävention und gesundheitliche Versorgung.